Über einen Zeitraum von 4-16 Jahren wurden die Vitamin-D Spiegel und die Sterbedaten von 57.000 Menschen im Alter von 50-79 Jahren ausgewertet. Menschen mit niedrigen Vitamin- D-Spiegeln starben früher als Menschen mit höheren Vitamin-D Werten. Die Ursachen müssen noch geklärt werden, und es ist auch noch unklar, ob eine Erhöhung der Vitamin-D Zufuhr helfen kann. Frauen hatten durchschnittlich niedrigere Vitamin-D Spiegel als Männer. Menschen mit mit höherem Bildungsgrad und Aktivitätslevel wiesen allgemein höhere Spiegel auf, während diese bei Übergewichtigen und Rauchern niedriger waren.
Bei niedrigeren Vitamin-D Serumspiegeln erhöhte Todesrate
Während der Beobachtungszeit starben 7000 der 57000 Menschen. Diejenigen mit den niedrigen Vitamin-D Werten hatten ein um 57 % höheres Sterberisiko als die Teilnehmer mit den höchsten Werten. Bei den Menschen, die bereits zu Beginn der Beobachtung eine kardiovaskulären Erkrankung (periphere Arterienverschlüsse, Koronare Herzkrankheit, Schlaganfall) hatten, war die Sterblichkeit sogar um 65 % erhöht. Menschen mit bösartigen Erkrankungen hatten bei niedrigen Vitamin D-Werten ein 70 % höheres Sterberisiko.
Vitamin D
Der Körper kann Vitamin D selbst bilden, benötigt dafür jedoch die UV-Strahlung aus dem Sonnenlicht. Aber gerade ältere Menschen bewegen sich wenig im Freien. So mutmaßen die Studienautoren, dass Vitamin D unter anderem auch ein Marker für einen schlechten Gesundheitszustand sein könnte. Die positiven Effekte von zusätzlichem Vitamin D auf die Gesundheit werden nun in weiteren Studien untersucht.
Quelle: BMJ 2014;348:g3656